Das Kloster Pupping beherbergt seit Anfang Jänner Gäste aus Syrien und aus dem Iran
Seit 9.Jänner haben wir neue Gäste im Haus. Es sind 10 junge Männer aus dem Iran und aus Syrien. Sie werden mit uns eine Zeit lang mitleben. Wir sind noch am Anfang, und wir sind noch in der "Eingewöhnungsphase"!
Manche von ihnen kommen direkt aus dem Krieg (erst seit 12 Tagen in Österreich), manche sind schon seit September hier.
Zwei von ihnen reden ganz gut englisch, und wir verstehen uns ganz gut.
Die Anderen reden nur persisch oder kurdisch.... also momentan leben wir zwischen einer Übersetzung und einer anderen!!!!! Manchmal anstrengend, aber es geht!
Sie sind alle ganz nett, dankbar und froh hier zu sein.
Die, die Muslime sind, fragten: "Warum sind wir in einer Kirche?"
Unseren Kirchturm und die Glocken kann man nicht übersehen und überhören.
Aber es geht gut mit ihnen.
Wenn wir nur auf die Unterschiede und auf die Schwierigkeiten schauen, werden wir immer etwas zum Jammern haben, werden unsere Nachbarn immer etwas finden, das nicht passt.
Hier haben sich Iran und Syrien getroffen (zwei große politische Feinde!)
Wir schauen, dass wir jeden Tag einen Weg gemeinsan gehen und auf die Zukunft bauen können.
Hilfe ist schon angelaufen:
Zweimal in der Woche kommt ein Lehrer ins Kloster und gibt den Gästen Deutschunterricht. Sie lernen schon sehr fleißig!
Es sind schlimme Geschichten und Schicksale, die diese Menschen mit sich tragen.
Man kann nur ohne Worte bleiben nach dem, was sie schon erzählt haben.
Ich frage mich: "Wie läuft gerade unsere Welt?"
Es gibt keine Ecke, wo jede/jeder sich zu Hause fühlt und ruhig leben kann. Viel ist in Bewegung, viele sind unterwegs..... aber gibt es die "Happy" Insel auf dieser Welt?
Wir versuchen einen guten Weg gemeinsam zu gehen, und wir lernen viel mit- und voneinander.
Shalom Silvia