Entstehung der Pfarre und Pfarrkirche
Die Pfarrkirche wurde am 2. Jänner 1147 durch den damaligen Bischof Reginbert von Passau geweiht
Im letzten Jahrhundert erfolgte eine generelle Kirchenrenovierung. Das Kircheninnere wurde den Bestimmungen des 2. Vatikanischen Konzils entsprechend geändert.
Die Kirchenfenster im Altarraum wurden von der bekannten Künstlerin Lydia Roppolt gestaltet. Sie stellen die Symbole für Glaube, Hoffnung und Liebe dar.
Im Jahr 2012 wurde die Kirche innen renoviert und neu gestaltet.
Die Erbauung und Gründung der Kirche wird in einer Sage nacherzählt.
Die Entstehungssage
Der "Stefanstritt", 500 m vom Ortskern entfernt, ist Ort einer berühmten Legende. Als das Kirchlein zu St. Stefan erbaut werden sollte, einigten sich die Bauleute auf eine Stelle am Stefinger Bachl. Sie begannen mit der Arbeit. Am nächsten Morgen war ihr Werk allerdings zerstört. Während sie es tagsüber wieder aufbauten, wurde es nächtens zerstört. Da erschien eines Tages den Bauleuten der Heilige Stephanus in Gestalt eines Zimmermannes. Er forderte sie auf, das Kirchlein dort zu bauen, wo er sein Beil hinschleuderte. Er nahm eine Zimmermannsaxt und schleuderte sie hoch über die Baumwipfel hinweg. Die Zimmerleute hielten sich an die Anweisung. Und so steht die Kirche heute an dem Platz, den der Heilige Stephanus bestimmt hatte. Sie wurde ihm geweiht.
Die Vertiefung im Felsen neben der alten Grenzmarke wird als Zeichen dieser mystischen Erscheinung gedeutet: sie soll der Abdruck des Fußes des Heiligen Stefanus sein. Nachdem der Teufel den Bau der Kirche nicht verhindern konnte, wollte er am „Teufelssitz“ unweit des „Stefantrittes“ wenigstens die Leute vom Kirchgang abhalten.