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So. 06.07.25

Du Narr! Noch in dieser Nacht...

03.08.2025, Predigt von Johann Bräuer
Johann Bräuer

Lk 12,13-21

 

Es ist wieder so weit, am Domplatz in Salzburg wird wieder „Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ aufgeführt. Einmal habe ich es erlebt. Es geht schon unter die Haut, wenn da der Ruf „Jedermann“ erklingt, immer lauter wird und immer näher kommt.

Es ist der Tod, der da ruft.

Auch das heutige Evangelium spricht vom „Sterben eines reichen Mannes“: „Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man dein Leben von dir zurückfordern.

Was ist dann mit all dem, das du angehäuft hast?“ –

Du Narr!  - Wie gehen wir um mit der Tatsache, dass unsere Lebenszeit begrenzt ist?

Und was zählt wirklich angesichts dieser Tatsache.

Wie können wir leben, gut und sinnvoll und gültig – wenn man das Leben vom Ende her betrachtet?

Wie können wir leben, ohne dass wir uns „zum Narren machen“? Da habe ich vier Anregungen gefunden, die uns dabei helfen könnten, dass wir uns nicht „zum Narren machen“:

Die erste: Lerne „bewusst“ zu leben!

Und bewusst leben könnte meinen, jeden Tag mit dem Gedanken zu beginnen:

„Heute ist der erste Tag vom Rest meines Lebens!“ 

Der erste Tag - vom Rest meines Lebens.

Ich möchte das wieder einmal anschaulich machen, mit einem Maßband: 100 cm = 100 Jahre.

Jetzt suche ich mein Alter und schneide die gelebten Jahre weg – 77 bei mir – dann bleiben noch 23 bis100.

100 Jahre - oder gar mehr - wird ganz selten jemand.

Die durchschnittliche Lebenserwartung bei Männern liegt bei 79,4 Jahren, bei Frauen bei 84,2  –  wenn ich mich so umschaue: etliche von uns sind schon über dem Durchschnitt.

…der Rest meines Lebens…das macht mich nachdenklich. Ich möchte den „Rest meines Lebens“ bewusst leben.

Niemand weiß die Zahl der Jahre, die er noch leben darf.

Aber ich weiß: jeder Tag ist einmalig, nicht wiederholbar. Und deshalb wertvoll.

Ich möchte jeden Tag „bewusst“ leben.

Lerne dankbar zu leben! – die zweite Empfehlung.

Wir haben uns nicht selbst „erfunden“ und nicht selbst „gezeugt“. Das Leben ist uns gegeben, ist uns geschenkt.

Wir verdanken es anderen.

Dankbar leben – das heißt: Sich freuen über das, was uns gegeben ist.

Sich erfreuen auch an dem, wenn etwas gelungen ist und dafür dankbar sein. -Lerne dankbar zu leben.

Drittens: Lerne gütig zu leben!

Und das ist vielleicht die wichtigste Empfehlung.

„Gütig“ leben. So leben, dass es „guttut“: dir selbst, den anderen und auch deiner „Umwelt“. -

Gütig leben – das legt uns Albert Schweitzer ans Herz, wenn er sagt: „Das einzig wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir ungefragt gehen und Abschied nehmen müssen.“

Eine vierte Anregung: Lerne „abschiedlich“ zu leben!

Was ist gemeint damit?

Ich verstehe es so, ich muss nicht verkrampft festhalten wollen, was ich ja doch loslassen muss: Eigentum und Besitz, auch Ansehen und Macht.

Ich muss lernen, mich zu „verabschieden“, von den angehäuften Dingen – um dadurch frei und beweglich zu bleiben oder zu werden.

Ich kenne wenige, denen das leicht fällt.

„Abschiedlich“ leben – dazu gehört auch:

Sich nicht zu wichtig zu nehmen und schon gar nicht für unersetzlich, oder gar für „unsterblich“ zu halten.

Es meint auch: sich zu versöhnen mit den Lebensumständen, auch mit den Menschen, mit denen man sein Leben geteilt hat.

Es ist gut und wichtig, die „letzten Dinge“ im Leben nicht dem Zufall zu überlassen, sondern zu Lebzeiten zu regeln, so gut es geht. Ich denke da z. B. an eine Patientenverfügung, an ein Testament, an eine Regelung, wie und wo man begraben werden möchte.

„Mein Abschied – meine Wünsche

Für meine Angehörigen“ – so nennt sich dieses Blatt – herausgegeben von der Bestattung Wels.

Es ist besser, die „letzten Dinge“ im Leben nicht dem Zufall zu überlassen, sondern zu Lebzeiten zu regeln.

Für die „Hinterbliebenen“ ist es eine große Hilfe und Erleichterung.

„Noch in dieser Nacht wird man dein Leben von dir zurückfordern“ – sagt Gott zum reichen Mann. Einmal kommt die Stunde für „Jedermann“, für uns alle.

Möge es uns gelingen, „den Rest unseres Lebens“ – der ja heute beginnt –

bewusst zu leben, dankbar, gütig und „abschiedlich“-

damit wir uns nicht „zum Narren machen“,

voreinander nicht und vor Gott nicht.

Amen

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https://www.wels-stjosef.at

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